La Roche Quartett
Streicher namhafter Sinfonie- und Rundfunkorchester aus dem Südwesten gründeten 1988 in Deutschland das La Roche Quartett. Von Anfang an war es das besondere Anliegen des Ensembles, jenen Komponisten, die zu Lebzeiten als Opfer des NS-Regimes nicht die ihrem Talent entsprechende Würdigung erfahren haben, posthum Gehör zu verschaffen und ihren Werken nachträglich die ihnen zustehende Bedeutung in der Musikwelt zu sichern.
In den Konzertprogrammen des La Roche Quartetts haben daher neben dem bekannten klassisch-romantischen Repertoire, dem sich das Quartett ebenfalls mit Leidenschaft widmet, die Streichquartette von Komponisten wie Erwin Schulhoff, Pavel Haas, Gideon Klein, Viktor Ullmann und Hans Krasa ihren festen Platz.
Das Ensemble gastierte unter der künstlerischen Leitung seines Gründungsmitgliedes und Primarius Daniel Spektor erfolgreich mit Konzerten in Polen, Ukraine, Tschechien, Italien, Frankreich, Japan, England und Deutschland. Seit 2015 musiziert das Quartett mit Pinchas von Piechowski als 1. Geiger.
Bereits im Jahr 2014 wurde das La Roche Quartett in das Kulturprogramm des Zentralrats der Juden in Deutschland aufgenommen. Nun wird das La Roche Quartett erneut gefördert. Für das Kulturprogramm 2016 des Zentralrats hat das La Roche Quartett ein neues Konzertprogramm mit dem Titel „Jewish Broadway“ zusammengestellt:
Jüdische Komponisten und Textdichter haben die Musik des Broadway und der Musicals und auch die amerikanische klassische Musik im 20.Jahrhundert stark geprägt. Allen voran George Gershwin (Rhapsodie in blue, "Porgy and Bess" etc), John Kander ("New York, New York") und Irving Berlin sowie Jerome Kern, Irving Mills und viele andere haben unzählige Hits geschaffen, die sich immerwährender Beliebtheit erfreuen.Das La Roche-Quartett präsentiert ein buntes Potpourri dieser unterhaltenden Werke in raffinierten Arrangements für Streichquartett mit biografischen Informationen zu den einzelnen Komponisten.